Purple Sea

Kooperation mit der Seebrücke

Hinweis: Tatsächliche, nicht nachgestellte Aufnahmen von Menschen, die im Mittelmeer um ihr Überleben kämpfen.

Auf einmal ist da Wasser; Rettungswesten, Hände, Beine... Erst mit der Zeit wird klar, wieso sich Amel Alzakout auf den Weg nach Europa gemacht hat und wie lebensbedrohlich die Lage wirklich ist. Eine persönliche Nahaufnahme - stellvertretend für all die anderen an der tödlichsten Grenze der Welt.

Die Seebrücke Darmstadt engagiert sich mit Aktionen wie dieser Vorführung von „Purple Sea“ für ein Ende der unhaltbaren Zustände an Europas Außengrenzen. Eine am Film beteiligte Künstler:in und eine Person mit Erfahrung in der Seenotrettung werden den Film einordnen und Fragen beantworten.

Donnerstag, 19.1.2023 20:00 Audimax
Purple Sea

„2015 dürfe sich nicht wiederholen“ raunte vor kurzem erst wieder ein Kanzlerkandidat. 2015, ein Jahr, in dem das Thema Flüchtlinge in Deutschland groß diskutiert wurde, viele Menschen ganz solidarisch hilfsbereit angepackt und damit gezeigt haben, dass wir Menschen in Not hier willkommen heißen. Aber das Thema Flucht beschränkt sich nicht nur auf 2015, auch davor und danach versuchten Menschen aufgrund vielfältiger Fluchtursachen, in Europa ein sichereres Leben zu finden. Eine der Hauptrouten: über das Mittelmeer, welches immer wieder zur tödlichen Falle wird.

Seit 2014 sind rund 22.200 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Trotz der hohen Zahl fällt es uns schwer, zu begreifen, was dort wirklich im Mittelmeer passiert. Ein Teil dazu beitragen kann „Purple Sea“, der uns schonungslos dabei mitnimmt. In der Dokumentation sehen wir die durch die syrische Künstlerin Amel Alzakout gefilmten Bilder, als ihr Flüchtlingsboot untergeht. Begleitet durch ihre Stimme im Off wird daraus ein schwer erträglicher, aber umso wichtigerer Blick darauf, was an Europas Außengrenzen passiert. #LeaveNoOneBehind

AP