Eden (Charlotte Roche) ist keine glamouröse Lady, sondern eine ganz normale Frau deren reizloser Alltag ihre Sehnsüchte unter dicken Schichten von Gewohnheiten und Frustrationen vergraben hat.
Sie wird Kellnerin in einem Café eines verschlafenen schwarzwälder Kurorts, wo ihr Mann als Animateur arbeitet. Im selben Kaff führt Gregor, mit Seele und ganzer Leibesfülle Koch, ein nur als Geheimtipp kursierendes winziges Gourmetrestaurant mit einem handverlesenen treuen Stammpublikum.
Die erste Begegnung der beiden endet in Missverständnis und Zwist, doch ein Geburtstagkuchen für Edens Tochter führt sie wieder in die Küche, von wo aus sich das ganze Dilemma einer kulinarisch so sinnlichen und romantisch so uneingestandenen Beziehung entspinnt, denn so sehr alle Beteiligten, indirekt selbst Edens Mann Xaver, von Gregors inspirierenden Kreationen profitieren, so unaufhaltsam baut sich ein Druck aus unerfüllbaren Wünschen, eifersüchtigen Verlustängsten und zu unrecht geschürten Hoffnungen auf, der mit voller Wucht auf die gesellschaftlichen Erwartung des kleinen Provinzstädtchens trifft.
Ein außergewöhnlicher, mutig und erstaunlich stimmig besetzter, konsequent und wirkungsvoll inszenierter Film, der Michael Hoffmann einmal mehr als genau beobachtenden Autorenfilmer ohne Angst vor Wagnissen empfiehlt.
„Es gibt, im Leben wie im Kino, die Momente, in denen man spürt, dass ab jetzt nichts mehr so sein wird wie zuvor.“ (epd film)
„Auf den punkt zubereitetes und schmackhaftes Mahl für Kino-Gourmets, die Liebesgeschichten nach etwas anderer Rezeptur zu schätzen wissen.“ (Cinema)
„Eden ist ein leiser Film auf dem schmalen Grat zwischen urbaner Legende und realistischer Milieuzeichnung, der bei der Figurenpsychologie mehr auf Blicke und kleine Gesten als auf große Worte vertraut.“ (filmdienst)
„Überraschend hingegen ist der wunderbar verhaltene Zauber von Ex-VIVA-Moderatorin Charlotte Roche als Eden.“ (Cinema)
„Charlotte Roche und Josef Ostendorf sind echte Entdeckungen.“ (epd film)
