Programmheft WS 1983/1984:
Als vor Weihnachten die Bankfiliale eines Montrealer Einkaufszentrums überfallen wird, nutzt der Kassierer Miles Cullen (Elliott Gould) den Coup geschickt für seine eigenen Interessen aus. Während der Gangster mit einem Bruchteil des Kasseninhalts das Weite sucht, deponiert Cullen den Löwenanteil klammheimlich im Sicherheitsdepot der Bank.
Harry Reikle (Christopher Plummer), ein gefährlicher und skrupelloser Einzelgänger, hat mit diesem stillen Teilhaber nicht gerechnet und versucht mit allen Mitteln an seine Beute zu kommen.
Für Cullen, der sich bereits in Sicherheit wähnt, beginnt eine Jagd auf Leben und Tod. Nur einer wird die ganze Beute besitzen, nur einer wird überleben.
"Es ist immer noch besser eine Bank zu berauben, als eine Bank zu besitzen." (Bert Brecht)
(Katalog Hofer Filmtage 1979)
"Der Film ist von Anfang bis Ende spannend. Liebhaber solcher Krimis werden auf ihre Kosten kommen. Die Geschichte wird in einfachen und klaren Bildern erzählt - manchmal zu einfach, was die Kamera betrifft. Die Spannung kommt von der Geschichte, nicht von den Bildern her. Insofern ein eigentlich normaler Film, (...)
Die besagte, ekelhafte Einstellung in diesem Film - den Mord der Frau - hat dieser Film in keinster Weise nötig. Diese Einstellung wirkt wie ein Fremdkörper in den Film hinein. Das ist so offensichtlich, daß sie zu einem exemplarischen Fall wird, an welchem erkennbar wird, daß sie nur einen Zweck erfüllen soll: durch gemeine Grausamkeit die Kinokassen zu füllen.(...) Und dieser Film, wie gesagt, hat das gar nicht nötig..." (aus einer Filmkritik von Bion Steinborn in "Filmfaust" Nr.16/1979)
