Paradies

Drei Filme, drei Frauen, drei Sehnsuchtsgeschichten

In seiner Paradies Trilogie zeigt der österreichische Regisseur Ulrich Seidl (Hundstage, Import Export) die Geschichten dreier Frauen. In "Liebe" versucht die 50-jährige Teresa auf den Stränden von Kenia Liebe zu erkaufen, bekommt jedoch außer Sex nur Enttäuschungen. "Glaube" stellt die erzkonservative Katholikin Anna Maria auf eine harte Probe als ihr muslimischer querschnittgelähmter Ehemann nach Jahren der Abwesenheit wieder in ihr Leben eintritt. Der Abschluss der Trilogie, "Hoffnung", zeigt die 13-jährige Melanie, die sich in einem Sommercamp für übergewichtige Jugendliche in einen 40 Jahre älteren Arzt verliebt.

Schonungslos realistisch und fast schon mit Doku-Charakter wird der Alltag der Frauen dargestellt. Liebe, Glaube und Hoffnung sind Illusionen in Seidls deprimierender Welt, die jedoch immer wieder von Szenen, die zum Lachen anregen, aufgelockert wird.