Cinema Celebration

Kinobegeisterung die man spürt.

Kinofilme gibt es viele. Gute, schlechte, welche die einen mitreißen und welche bei denen man einschläft. Vor allem aber (und das insbesondere bei Filmen aus Hollywood) hat man häufig aber das Gefühl, hier nur ein Produkt zu sehen. Deswegen lohnt sich der Blick in die weite Welt, den dort versprühen Filme noch die Liebe zum Medium Film und Kino. Auch wenn das für unsere westlichen Sehgewohnheiten manchmal merkwürdig wirkt oder bei den Produktionen dann vielleicht das Budget fehlt, wird halt einfach mal gemacht.

Wir haben vier ganz unterschiedliche Filme zusammengetragen, die ein breites Spektrum abdecken. Gerne hätten wir euch RRR gezeigt. Der Überraschungshit aus Indien, dort der teuerste jemals produzierte Film hat weltweit Kinokritiker ins schwärmen gebracht und uns ehrlicherweise erst auf diese Reihe gebracht. Da der jetzt aber auf Netflix ist (genau das passende für einen Filmkreis freien Abend) können wir ihn euch leider nicht mehr auf die große Leinwand bringen, wo er unserer Meinung nach aber hingehört. Mit Cobra haben wir dafür einen aktuellen Blockbuster aus Indien an den Start bringen können. Ein wahres Actionfeuerwerk (und Tanz und Gesang kommen auch nicht zu kurz) das zeigt, wie Kino sein kann, das zum mitgehen einlädt.

Monos aus Südamerika hingegen schafft das, was Filme nicht oft liefern: er erzählt weniger eine Geschichte als das er den Zuschauer*innen eine Erfahrung machen lässt. Erinnert an Apokalypse Now oder auch Fitzcarraldo (letzteren haben wir ja passenderweise auch einfach ins Programm genommen).

Everything Everywere all at Once zeigt, das auch aus Hollywood Filmperlen kommen können. Ein super kleines Team hat hier seine Idee eines Kinofilmes umgesetzt und spielt dabei geschickt mit Filmgenres und der Gestaltung. Sprühend vor Kreativität gilt der Film zurecht als einer der Besten des Jahres.

Tja und dann darf bei der Kinoliebe-Reihe natürlich Wakaliwood nicht fehlen. Das Studio aus Wakaliga (einem Slum in Ugandas Hauptstadt) wurde 2010 international bekannt, als ihr Film "Who Killed Captain Alex" es auf Filmfestivals schaffte. Der DIY-Aproach der Macher, das inspirieren lassen von den großen Hollywood-Action-Filmen und der anschließenden Umsetzung mit einer Kamera und ganz viel Bock. Ist schon irgendwie Trashig, aber eben so voller Herzblut für Film, das es einfach begeistert.

Eine wahre Cinema Celebration.