„Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Seine Geschichte soll hier erzählt werden. Er hieß Jean-Baptiste Grenouille, und wenn sein Name im Gegensatz zu den Namen anderer genialer Scheusale, wie etwa de Sades, Saint-Justus, Fouchés, Bonapartes usw., heute in Vergessenheit geraten ist, so sicher nicht deshalb, weil Grenouille diesen berühmteren Finstermännern an Selbstüberhebung, Menschenverachtung, Immorialität, kurz an Gottlosigkeit nachgestanden hätte, sondern weil sich sein Genie uns sein einziger Ehrgeiz auf ein Gebiet beschränkte, welches in der Geschichte keine Spuren hinterlässt: auf das flüchtige Reich der Gerüche.“
Mehrere Jahre musste der Produzent Bernd Eichinger mit dem über Nacht zum Erfolgsautor gewordenen Patrick Süskind über die Filmrechte verhandeln. Sein Durchhaltevermögen hat sich gelohnt, und wer vorher geglaubt hatte, dass man Gerüche nicht verfilmen kann wird von Regisseur Tom Tykwer („Lola rennt“) eines Besseren belehrt:
Im stinkenden Paris des achtzehnten Jahrhundert wird am stinkendsten Ort, dem Fischmarkt, Jean-Baptiste Grenouille geboren. Sein Leben und seine Leidenschaft gilt den Düften, und sei es auch nur deshalb, weil der Held selber keinen eigenen Körpergeruch besitzt. Besessen von der Idee, den Dingen ihre Seele, ihren Duft, zu rauben, geht er beim Parfumeur Baldini (Dustin Hoffman) in die Lehre und überflügelt bald nicht nur ihn in der Konservierung von Gerüchen. Bis er der Idee verfällt, die Schönheit und das Leben selbst in einem perfekten Parfüm einzufangen...
