Joshua Bonetta ist Dozent für Film-, Video- und Tonkunst in New York und arbeitet mit analogem Film- und Tonmaterial. Zusammen mit J. P. Sniadecki, einem Filmemacher und Medienanthropologen der Harvard University, dessen Arbeiten sich im Bereich Kunst, Kino und Ethnographie bewegen, hat er einen Film in einer besonderen dokumentarischen und experimentellen Form geschaffen, der uns physisch die Erfahrung von Migration, Flucht und Politik im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA spüren lässt. Der Weg durch die Wüste scheint endlos, wir spüren die Natur, die Hitze, die Schönheit, die Entbehrungen, Licht und Schatten. Der Film als solches muss und kann dabei nur im Grenzbereich zwischen Tag und Nacht den illegalen Bewegungen nachspüren, oft bleiben uns nur die körperlosen Abdrücke, die Eindrücke von Begegnungen mit den Einheimischen, das Strandgut menschlicher Aktivität in der weiten Natur.
