Amer

Mittwoch, 11.7.2012 20:45  ! Programmkino Rex
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"Ein hypnotisierendes, obsessives Filmkunstwerk voller Symbolik und Ikonografie" sei dieser Film, so ist es gleich in mehreren Kritiken zu lesen.
In der Tat ist diese Hommage an den Giallo-Film (ein typisch italienisches Subgenre des Thrillers aus den 60er und 70er Jahren) vor allem ein Sinnesrausch, überwältigt mit einer faszinierenden Bildsprache und einer gleichermaßen in eine fremde Welt entführenden Tonspur. Mehr noch als von der Handlung wird man hierbei von atmosphärischen Eindrücken, Detailaufnahmen, Gefühlen überwältigt, dennoch sei die in drei Teile aufgegliederte Handlung kurz zusammengefaßt:
Ana ist noch ein kleines Mädchen, als sie in der verwunschenen Villa ihrer Eltern dem Leichnam ihres Großvaters begegnet. Als Teenager mit erwachsender Sexualität befindet sie sich im mittleren und längsten Teil des Films fern der Villa, und als sie im dritten Teil des Films in diese zurück kehrt, wird dort das vage Grauen ihrer Kindheit zu einer handfesten Bedrohung.

Dieses schillernde, sinnliche Kinojuwel weit außerhalb der gewohnten Normen hat nun nach drei Jahren seinen Weg in die deutschen Kinos gefunden, nachdem es auf zahlreichen Fantasyfestivals weltweit ausgezeichnet wurde.

AH